Wie entstehen Druckstöße?

  • Gemäß VDI 6006 handelt es sich bei einem Druckstoß um eine rasche Druckänderung infolge einer Durchflußänderung im Rohrleitungsnetz.
  • Druckstöße stellen eine extreme stoßartige, dynamische Belastung für Rohrleitungen dar. In der Praxis können sie mehr als 50 bar erreichen.
  • Mitentscheidend für ihre Entstehung ist die Schließgeschwindigkeit des Ventils.
  • Die hygieneorientiertere Planung von Rohrnetzen in jüngerer Zeit führt zu geringeren Rohrquerschnitten und verschärft diese Problematik durch erhöhte Fließgeschwindig keiten im Netz.
  • Typische ”Problemkomponenten” sind Absperrarmaturen mit besonders hoher Schließgeschwindigkeit: Magnetventile, Kugelhähne, Druckspüler ... und Einhebelmischer.
  • Lt. DIN 1988 darf die Summe aus Druckstoß und Ruhedruck den zulässigen Betriebsüberdruck nicht überschreiten.

 

Mora MMIX mit Soft Closing löst dieses Problem

Bei herkömmlichen Einhebelmischern wird die Schließgeschwindigkeit durch den Nutzer bestimmt. Eine Schließgeschwindigkeit von 10-20 ms ist in der Praxis möglich und kann Druckstöße verursachen. Soft-Closing begrenzt die Schließgeschwindigkeit auf mindestens 200 ms und stellt damit das langsame Schließen der Armatur sicher – zuverlässig  und unabbhängig vom Nutzerverhalten

 

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Wie funktioniert Soft-Closing

Soft Closing ist eine in die Kartusche integrierte hydraulische Dämpfung. Sie baut einen wirksamenWiderstand gegen zu schnelles Schließen auf, ohne den Komfort einzuschränken.

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Druckstößen + Hydraulik

Was sind mögliche Folgen von Druckstößen? - Geräuschbelästigungen. - Rissbildung in Passivierungsschicht der Kupferrohrleitungen, die Folge: Korrosion. - Rohrbrüche, insbesondere in Verbindung mit zu geringen Einstecktiefen bei Fittingen. - Ablösung von Biofilmen führt zur Verbreitung der Kontamination im Leitungssystem.

Soft Closing

Um Druckstöße zu verhindern, haben wir mit Soft Closing einen besonders schonenden Schließmechanismus entwickelt. Zusätzlich reduziert er deutlich die Geräuschbildung im Rohrsystem.