Mora Legiosafe
Mora Thermostate mit Mora LegioSafe ermöglichen die thermische Desinfektion von Armatur, Brauseschlauch und Handbrause. Und dies ganz einfach ohne Änderung der Grundeinstellung der Armatur und ohne Außerbetriebsetzung ganzer Versorgungsstränge.
Trinkwasserhygiene – Anforderungen und Risiken
Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und die Trinkwasserverordnung fordert die Einhaltung höchster Qualitätsstandards. Für deren Einhaltung innerhalb der Hausinstallation von Gebäuden steht der jeweilige Betreiber in der Verantwortung.
Mikrobielle Beeinträchtigungen des Trinkwassers
Trinkwasser enthält auch bei Einhaltung gesetzlicher Vorgaben immer auch Mikroorganismen. Risiken für die Trinkwasserhygiene entstehen daraus erst durch Faktoren, die Wachstum und in der Folge gesundheitsgefährdende Konzentrationen ermöglichen:
- Temperaturniveaus von über 25°C und unter 55°C, z.B. durch Erwärmung der Kaltwasserleitung aufgrund von Stagnation und fehlender Isolierung bzw. durch
unzureichende Leistung der Warmwasserbereitung, falsche Dimensionierungen von Speichern und Leitungen oder durch fehlende Zirkulation.
- Eintrag von Nährstoffen durch unhygienische Bedingungen bei Transport und Installation sowie Auswahl ungeeigneter Materialien.
Prävention und Sanierung durch Anheben des Temperaturniveaus
Eine hygienisch unbedenkliche Trinkwasserqualität kann nur durch das Ineinandergreifen unterschiedlicher Maßnahmen in Planung, Ausführung und Betrieb von Hausinstallationen sichergestellt werden.
Zur Vermeidung zu hoher Keimkonzentrationen (insbesondere Legionellen) im Warmwassernetz wird i.d.R. das Temperaturniveau erhöht.
Dabei wird zur Prävention gem. DVGW Arbeitsblatt W551 eine Mindesttemperatur von 55°C im gesamten Warmwassernetz gefordert, im Falle einer Sanierung mittels thermischer Desinfektion sind 70°C notwendig.
Thermische Desinfektion versus Verbrühungsschutz ?
Im Hinblick auf die im Leitungsnetz betriebenen Entnahmearmaturen entsteht durch die geforderten hohen Warmwassertemperaturen ein Problem:
Wie stellt man den Verbrühungsschutz für den Nutzer sicher und bezieht gleichzeitig die Armatur in die Hygienemaßnahme mit ein?
Üblicherweise werden zur Gewährleistung des Verbrühungsschutzes Thermostatbatterien eingesetzt, die die maximale Auslauftemperatur auf 43 °C begrenzen. Die thermische Desinfektion der Armatur und nachfolgender Komponenten (Auslauf, Brauseschlauch, Handbrause) ist dadurch aber ausgeschlossen.
Die Lösung: Mora LegioSafe
Mora Thermostat-Armaturen mit LegioSafe bieten eine geeignete Lösung:
Im Normalbetrieb schützen sie den Nutzer zuverlässig vor Verbrühungen. Bei Bedarf kann die Thermostatfunktion jedoch auf einfache Weise blockiert werden, um eine thermische Desinfektion der Armatur und aller Komponenten bis zur Handbrause sicherzustellen.
Ein besonderer Vorteil dieser Verfahrensweise liegt darin, dass die thermische Desinfektion ohne Unterbrechung des laufenden Betriebes schrittweise Entnahmestelle für Entnahmestelle durchgeführt werden kann.
Mora Legiosafe
1. Leichtes Öffnen des Absperrventiles, um die gesamte Armatur mit Warmwasser zu
beaufschlagen. (>70°C gem. DVGW W551).
2. Blockierung der Thermostatfunktion der Kartusche mittels Inbusschlüssel, Kaltwasserzufuhr wird unterbunden.
3. Nach mind. 3 Minuten Laufzeit wird die Blockierung mittels Inbusschlüssel aufgehoben. Eine Nachjustierung des Thermostaten ist nicht erforderlich.
4. Warmwasser tritt aus und desinfiziert Auslauf bzw. Brauseschlauch und Handbrause. Wichtig: Zugang jetzt nur für authorisiertes Personal.